Einen Saisonstart zum Vergessen erlebte Arminia Bielefeld in der 3. Liga. Der Absteiger gewann nur zwei der ersten zehn Ligaspiele und fand sich lange im Tabellenkeller wieder. Michél Kniat, seit dieser Saison Trainer der Ostwestfalen, stand früh in der Kritik.
Es folgten drei Siege aus den letzten fünf Ligapartien und auch im Westfalenpokal halten sich die Bielefelder schadlos. Das klare 4:0 gegen den SV Rödinghausen und der damit verbundene Einzug ins Pokal-Halbfinale war ein Beleg für die ansteigende Form.
Der Torschütze zum 1:0, Leandro Putaro, zog ein positives Fazit zum Halbfinaleinzug: "Es war von vornherein klar, dass es eine schwierige Aufgabe wird. Aber wir sind es von Anfang an seriös angegangen und haben uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Unterm Strich sind wir souverän weitergekommen."
Ein Sonderlob verteilte der 26-Jährige an seinem Teamkollegen Merveille Biankadi, der gegen Rödinghausen gleich dreimal nach seiner Einwechslung traf: "Er kann definitiv eine Waffe für uns werden. Wenn wir ihn richtig in die Spur bekommen, dann hilft er uns immens weiter. Es freut mich auf jeden Fall für ihn, dass er drei Tore gemacht hat, das hat er gebraucht. Wir gönnen uns alle gegenseitig alles und das ist wichtig."
Mit Lübeck steht ein ganz kniffliges Auswärtsspiel an, da müssen wir alles reinhauen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir die Zeit nutzen werden, um bestmöglich vorbereitet zu sein.
Michel Kniat
Nun geht es für die Arminia nach dem erfolgreichen Pokalabend in die Länderspielpause. In der Liga ist es nach 15 Spieltagen nur Tabellenplatz 14. Von dort möchte Putaro "so schnell wie möglich weg". Trainer Kniat blickt optimistisch in die Zukunft: "Wir müssen weiter arbeiten. Die letzten fünf, sechs Spiele zeigen einen klaren Aufwärtstrend und da müssen wir nach der Länderspielpause weitermachen."
Nach der Pause muss der DSC am 26. November (13.30 Uhr) zum Aufsteiger VfB Lübeck reisen. Dort soll der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortgesetzt werden. "Mit Lübeck steht ein ganz kniffliges Auswärtsspiel an, da müssen wir alles reinhauen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir die Zeit nutzen werden, um bestmöglich vorbereitet zu sein", richtet Kniat seinen Blick auf das nächste Pflichtspiel.